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Plan deine Langstreckenfahrt mit komoot – in 5 Schritten

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Plan deine Langstreckenfahrt mit komoot – in 5 Schritten

Plan deine Langstreckenfahrt mit komoot – in 5 Schritten

25. April 2024

2024 startet Komoot-Botschafterin Lael Wilcox ihren Weltrekordversuch für die schnellste Weltumrundung einer Frau. Vom „Weltrekordversuch“ einmal abgesehen: Eine „Weltumrundung“ ist ein seeeehr langer Weg. Und das wirft eine wichtige Frage auf: Wo beginnt man da überhaupt mit der Planung?

Selbst wenn deine Ambitionen nicht für eine vollständige Erdumrundung reichen, kann es trotzdem eine große Herausforderung sein, eine mehrtägige Langstreckenroute auf Komoot zu planen. Darum haben wir Bea Mezzena Lona für diesen Artikel interviewt. Sie ist Eventplanerin des Trans Balkan Race und die Routenplanungs-Partnerin von Lael für den europäischen Teil ihrer Rekordfahrt. Außerdem haben wir mit Simon gesprochen, einem Datenanalysten bei Komoot, der gerade durch Europa fährt.

Falls du also von deiner eigenen mehrtägigen Radtour in Europa (oder woanders) träumst: Dieser 5-Schritte-Plan ist ein perfekter Start.

Schritt eins: Legt die Eckpunkte deiner Tour fest

Jeder Mensch hat eigene Ziele und definiert „Spaß“ anders. Dazu kommen dann noch die eigenen, ganz besonderen Umstände. Ob du lieber in Hotels übernachtest oder campst, ob du mit Kindern reist und wie sehr du das Klettern genießt – viele Fragen spielen eine Rolle. Und die Antworten entscheiden über die Wahl deiner Route. Und sicherlich macht es Sinn, gleich zu Beginn deiner Routenplanung darüber nachzudenken, wohin du eigentlich reisen möchtest und was du auf deiner Tour sehen willst.

Schritt zwei: Skizzier eine grobe Route auf der Karte

Genaue Vorstellungen von Start- und Zielort sind ein guter Anfang. Aber die Planung der gesamten Route am Stück ist auf Komoot (oder auf anderen Karten) nicht nur herausfordernd, sie ist auch sehr unpraktisch. Je mehr Wegpunkte du festlegst, desto unübersichtlicher wird die Karte, und es wird schwieriger, einzelne Teile anzupassen. Bea und Simon beginnen daher mit einer groben Skizze ihrer Route – und machen sich dann Gedanken über die Länder und Städte, die sie besuchen möchten.

In dieser Phase überlegen sie auch, ob Gebirgspass-Querungen sinnvoll sind oder ob etwas längere Umfahrungen der Anstiege besser wären. Details wie die genaue Route und Faktoren wie Wegbeschaffenheit, Höhenlage und Sehenswürdigkeiten klären sie erst im nächsten Schritt.

Schritt drei: Plan in kurzen Tour-Abschnitten

Die Details ihrer Route planen Simon und Bea in kürzeren Abschnitten – eine Tour nach der anderen. Anstatt eine komplette Route quer durch ganz Europa oder auch nur durch ein Land zu planen, legen sie ihre Touren lieber wochenweise an – mit etwa 200 Kilometer pro Tour. (Mit Komoot Premium kannst du mit dem Mehrtagesplaner eine Wochentour in handliche Tagestouren gliedern.) Diese Methode erleichtert dir die Planung – du kannst dich schrittweise auf jede einzelne Tour konzentrieren.

Simon plant immer kürzere Strecken zwischen den Städten, die er besichtigen möchte, und Orten mit gutem WLAN für seine Arbeit. Auf Laels Rekordversuch verlaufen diese kürzeren Abschnitte üblicherweise zwischen Verpflegungsstationen und Fahrradwerkstätten. Beide planen ihre kürzeren Routen zwar als separate Touren, orientieren sich aber im Großen und Ganzen an der groben Route, die sie in Schritt zwei festgelegt haben.

  • Schau dir mit Trail View die Route und ihre Umgebung an: So siehst du den Zustand von Straßen oder Wegen. Diese Infos sind für Laels Rekordversuch entscheidend, schließlich geht es um Schnelligkeit und um möglichst wenig Radpannen, aber sie sind auch für alle anderen hilfreich. 

  • Pass die Sportart an, um die für dich beste Route zu finden: Für weniger interessante Abschnitte oder wenn die Zeit drängt, wählt Simon „Rennrad“, da komoot hier meist den direktesten Weg anzeigt. Wenn er mehr Abenteuer-Zeit hat, vergleicht er die Rennradroute mit den Mountainbike- und Fahrrad-Alternativen, da diese landschaftlich oft reizvoller oder abenteuerlicher sind. 

  • Prüf deine Route sorgfältig, indem du in die Karte hineinzoomst und verschiedene Karten-Ebenen vergleichst. Simon hat beispielsweise festgestellt, dass komoots Vorliebe für die „direkte Route“ manchmal Fährverbindungen einschließt. Wenn du jedoch näher ran zoomst, dann zeigt sich dir häufig der alternative Weg über eine Brücke. Ein kleiner Umweg, der dir das stressige Warten auf die Fähre ersparen kann.

Schritt vier: Navigier entlang deiner Route 

Das Aufteilen deiner Route in kleinere Abschnitte erleichtert dir nicht nur die Planung, es macht auch das Aufzeichnen und das Navigieren leichter. Es ist nämlich nicht gerade einfach, eine Route mit über 1.000 Wegpunkten herunterzuladen. Zudem könnte es passieren, dass du sie nicht vollständig herunterlädst, was zu Navigationsproblemen führen würde. Stattdessen solltest du nur die Route(n) für die kommenden ein bis zwei Tage herunterladen.

Schritt fünf: Teil deine Touren – und feier deine Abenteuer 

Egal, wie lang die Etappen oder die gesamte Route auch waren, so ein mehrtägiges Abenteuer gemeistert zu haben, ist etwas, das du sicherlich gern teilen oder zumindest festhalten möchtest.

Sobald deine Tagesaufzeichnung abgeschlossen ist, findest du sie unter „Abgeschlossene Touren“ in deinem Profil – bereit zum Teilen mit der Community. Am Ende deines großen Abenteuers kannst du alle Touren in einer Collection sichern (du brauchst allerdings Komoot Premium, um diese Funktion nutzen zu können).

Bonus-Tipps von Bea und Simon:

  • Klick auf das Augensymbol im Web- oder Android-Routenplaner, um die Tourlinie auszublenden. Das ist besonders nützlich, wenn du Routendetails nochmal ganz genau überprüfen möchtest.

  • Denk dran, dass ein mit Taschen vollbepacktes Fahrrad, auch die spaßigsten Strecken anstrengend und schwer machen kann.

  • Wenn du vorhast, in extrem abgelegenen Gegenden oder in eher weniger fahrradfrequentierte Regionen wie Afrika oder Südostasien zu fahren, dann sprich vorher mit Leuten, die in letzter Zeit dort waren – oder, noch besser, mit Einheimischen. Fahrradspezifische Karten dieser Gebiete veralten sehr schnell.

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