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Mehr Abenteuer, weniger Risiko: 7 Fragen, die du dir vor deiner geplanten Tour stellen solltest

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Mehr Abenteuer, weniger Risiko: 7 Fragen, die du dir vor deiner geplanten Tour stellen solltest

Mehr Abenteuer, weniger Risiko: 7 Fragen, die du dir vor deiner geplanten Tour stellen solltest

21. Juni 2023

Du scrollst durch eine Tour, die du im Feed entdeckt hast. Mit jedem Foto steigt deine Abenteuerlust: Ein einladend aussehender Trail, abgelegen, aufregend, aber nicht allzu anspruchsvoll. Du kannst dich schon dort draußen sehen – mitten im Grünen, beneidenswert gebräunt.

Auf den zweiten Blick sieht das Höhenprofil dann aber doch recht zackig aus. Und auch die Entfernungen könnten dich vielleicht an deine Grenzen bringen.

Zwar bedeutet Abenteuer, sich auf das Unbekannte einzulassen – aber wie soll man mit relativ wenig Erfahrung sicher einschätzen, ob eine Tour ein großes Abenteuer wird. Oder vielleicht ein zu großes?

Im komoot Team sorgt Tim Krause für den perfekten Schutz deiner Daten. Ebenso sicher führt er als Freiwilliger des Schweizer Alpenclubs Menschen rauf, runter und quer durch die Berge. Hier verrät er uns, was man bei der Routenplanung vorher bedenken sollte, um nicht nachher in unsichere oder riskante Situationen zu geraten.

Stell dir diese Fragen, bevor du dich für eine Route entscheidest

In der Natur gibt es objektive Kriterien für die Sicherheit. Für Tim beginnt jede Tour mit einer einfachen Faustregel: Je weniger Erfahrung du hast, desto mehr sollten dich diese Kriterien aufmerksam werden lassen.

Welchen Schwierigkeitsgrad hat der Weg?

Schau dir die Route auf der komoot Karte ganz genau an – besonders die Einstufung des Weges. Falls du noch unsicher bist, helfen dir die komoot Handbücher dabei, das Wander-Bewertungssystem (und das MTB-Bewertungssystem) besser zu verstehen. Wenn du mit diesen Bewertungen noch nicht vertraut bist, sei lieber vorsichtig. Sieh dir auch die Trail-View-Fotos an, um eine genaue Vorstellung von der Route zu bekommen. 

Gibt es Warnungen zu meiner Route?

Falls ein Abschnitt deiner Route spezielle Ausrüstung oder besonderes Können erfordert, erscheint in der komoot Tour ein Warnhinweis. Nimm ihn bitte ernst.

Welche Ausrüstung steht mir zur Verfügung – und wie gut kann ich damit umgehen?

Selbst das genialste Fahrradwerkzeug und der tollste Klettergurt sind nutzlos, wenn du nicht wirklich weißt, wie man sie benutzt. Mach dich mit deiner Ausrüstung vertraut, bevor du dich für eine Route entscheidest.

Was sagt die Wettervorhersage?

Je kälter und nasser es werden soll, desto aufmerksamer solltest du werden: Regen macht aus leichten Spazierwegen schnell rutschige Herausforderungen. Kälte wirkt sich nicht nur negativ auf deine Koordinationsfähigkeiten aus, sie macht auch alles komplizierter, falls du dich verletzen solltest oder vom Weg abkommst. Meide bei übermäßiger Hitze die anstrengenden Routen – so gehst du einem Hitzschlag irgendwo im Nirgendwo aus dem Weg.

Anmerkung der Redaktion: Zum Thema Verletzungen zeigt dir dieser Beitrag, wie dein optimales Abenteuer-Erste-Hilfe-Set aussehen sollte.

Wer begleitet mich?

Sind Kinder oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität dabei, gilt natürlich besondere Vorsicht. Mit einem Guide oder einem erfahrenen Partner an deiner Seite kannst du dir etwas mehr zutrauen. Besprecht auf jeden Fall zuerst gemeinsam die Route – du möchtest deine Begleitung schließlich nicht unabgesprochen für die Gruppe verantwortlich machen.

Wie sieht das Gelände aus?

Nehmen wir ein Beispiel: Berge stellen im Vergleich zu Küstengebieten komplett andere Anforderungen. Je höher es hinaufgeht, desto wechselhafter kann das Wetter werden. Du wirst auch eher auf steile Abhänge und Klippen stoßen – ob geplant oder völlig ungeplant.

Wenn deine Tour dich also in die Berge führt, solltest du die Route extrem sorgfältig studieren und dir wirklich sicher sein, dass dein Können den Ansprüchen entspricht. Das gilt auch für Touren im Flachland mit Flussüberquerungen – besonders dann, wenn Ebbe und Flut dabei eine Rolle spielen.

Gibt es vor Ort Handyempfang?

Kannst du unterwegs schnell genug Hilfe rufen, wenn etwas schiefläuft? Kannst du auch dann sicher navigieren, wenn dich ein plötzlicher Umweg durch ein Funkloch führt (und du vergessen hast, dir die komoot Offline-Karten herunterzuladen)? Und wie ist dein Plan, wenn dein Handy plötzlich keinen Akku mehr hat?

Der große Moment ist gekommen

Es gibt kein besseres Gefühl als ein gelungenes Abenteuer. Natürlich ist es kaum möglich, alle Risiken schon im Voraus zu kennen. Aber die Beschäftigung mit diesen Fragen wird dir von Anfang an mehr Vertrauen in deine Route geben und dich auch mental direkt auf den richtigen Weg bringen.

Jetzt ist es aber höchste Zeit, dein Abenteuer zu planen: Starte direkt mit dem Routenplaner oder hol dir hier bei Tim noch mehr Inspiration.

P.S. Nur für den Fall, dass du noch etwas Ermutigung brauchst: Die Trails werden immer auf dich warten, und die Natur bietet unendlich Platz für unterschiedliche Abenteuer – auf jedem Terrain, auf jedem Niveau.

Natürlich möchten wir uns immer wieder neu herausfordern und mehr ausprobieren, aber denk daran: Nichts kann Erfahrung ersetzen. Auch wenn du bereit für größere Herausforderungen bist, geh es langsam an, bleib lieber unter deine Fähigkeiten, gerade wenn du solo unterwegs bist. 

Am besten startest du mit einem Guide oder einer geübten Begleitung. So kannst du die Grundlagen lernen, deine Fähigkeiten verbessern und mehr Sicherheit auf anspruchsvolleren Routen gewinnen.

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