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„Nimm Ohrstöpsel mit“ – und sechs weitere Tipps von meiner ersten Hüttenwanderung

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„Nimm Ohrstöpsel mit“ – und sechs weitere Tipps von meiner ersten Hüttenwanderung

„Nimm Ohrstöpsel mit“ – und sechs weitere Tipps von meiner ersten Hüttenwanderung

Grace Wilson/

12. April 2024

Hi, ich bin Grace, die Community Managerin für Wandern in Großbritannien von komoot. Man könnte denken, ich sei eine erfahrene Bergwanderin, die ständig die weltweit höchsten Gipfel bezwingt. Viele glauben, das sei ein Muss für meinen Job. Ich habe sicher mehr Wandererfahrung als so manche andere, aber um ehrlich zu sein, verbringe ich die meiste Zeit damit, einfach am walisischen Küstenpfad entlangzuschlendern oder im Peak District herumzustreifen. Bis vor kurzem war mir das Konzept des Hüttenwanderns in den Alpen sogar ganz unbekannt.

Dass es diese Berghütten in Europa gibt, mit kuscheligen Betten, einfachem Restaurantessen und Wein (oder auch Softdrinks, wenn du keinen Alkohol trinkst), war für mich eine echte Offenbarung. Die Vorstellung, sich auf eine mehrtägige Wanderung zu begeben, ohne das ganze schwere Campingzeug schleppen zu müssen und dann obendrein auch noch mit einem Glas Pinot auf dem Gipfel empfangen zu werden, ist schon verlockend, oder? Wie konnte mir das nur bisher entgangen sein?

Einige Jahre nach dieser unglaublichen Entdeckung habe ich mit zwei meiner Kolleginnen aus dem Community-Team (Carola und Anne) eine dreitägige Hüttenwanderung in den französischen Alpen unternommen. Ein großes Dankeschön an Carola für die Planung der Route! Ich möchte meine Erfahrungen von dieser ersten Hüttenwanderung gerne mit dir teilen, falls du ebenfalls überlegst, so ein Abenteuer zu wagen.

Quiche ist ein komplett unterschätzter Wander-Snack

Unterwegs erwarten dich zwar Cafés und Restaurants, aber keine Läden mit Snacks. Wer schon mal bergauf gewandert ist, kann bestätigen, wie wichtig gute Snacks sind – für die Motivation und für den Energiekick. Wir haben uns zum Tourbeginn in Chamonix mit Snacks eingedeckt, darunter eine Quiche, die sich erstaunlich gut im Rucksack hält und am Berg einfach nur himmlisch schmeckt. Dieser Tipp könnte Gold wert sein, besonders wenn die Cafés und Restaurants während deiner Wanderung geschlossen sind. Gastfreundschaft ist hier sehr saisonabhängig, also vergiss nicht, die Öffnungszeiten zu checken!

Schau nach, ob die Hütte Gratis-Hausschuhe zur Verfügung stellt

Dann kannst du deine zu Hause lassen. Nach einem langen Tag in Wanderstiefeln ist es eine echte Wohltat, die Füße etwas atmen zu lassen. In beiden Hütten, in denen wir nächtigten, gab es praktischerweise Hausschuhe direkt am Eingang. Was du allerdings nicht vergessen solltest, ist ein frisches Paar Leggings zum Wechseln. Das war ein heißer Tipp von Carola und sie hatte absolut recht. Es ist einfach herrlich, in sauberer, frischer Kleidung zu relaxen, bevor es ins Bett geht.

Buche die Hütten rechtzeitig im Voraus

Die Wandersaison in den Alpen ist meist auf die Monate Juni bis September beschränkt, und viele Hütten schließen danach. In der Nebensaison solltest du vorher überprüfen, ob die Hütten geöffnet sind, und im Sommer empfiehlt es sich, deine Unterkunft im Voraus zu buchen. Die Kontaktdaten der Hütten findest du leicht online, und mit ein wenig Französisch oder Englisch kannst du ohne Probleme überall ein Bett reservieren. Manche Hütten bieten auch die Möglichkeit, in ihrer Nähe zu campen* – das ist nicht nur günstiger, du hast auch wesentlich mehr Privatsphäre als in einem Mehrbettzimmer.

*In den französischen Alpen gelten sehr strenge Campingregeln – wenn du mit dem Zelt unterwegs bist, überprüf unbedingt, ob und wo das Campen erlaubt ist.

Denk dran, das Hüttenbuch auszufüllen

Auch wenn ich neu im Hüttenwandern war, habe ich dennoch nie die Sicherheitsmaßnahmen vernachlässigt: Vor jeder Wanderung haben wir die Wettervorhersage überprüft, uns dementsprechend ausgerüstet und unsere Tagesrouten auf komoot mit unseren Leuten daheim geteilt. Genauso wichtig war es, die Hüttenbücher zu führen, in denen wir unsere Start- und Zielorte verzeichneten. Die Hütten tauschen sich über diese Einträge aus, um zu kontrollieren, dass alle sicher an- und abreisen – eine wichtige Vorsichtsmaßnahme, vergiss sie nicht.

Leichter Schlaf? Pack dir Schlafmaske und Ohrstöpsel ein

In vielen Hütten gibt es Matratzenlager oder Mehrbettzimmer mit aneinandergereihten Einzelbetten oder Stockbetten. Das bedeutet, du schläfst dicht an dicht mit anderen Menschen. Um ruhig schlafen zu können, solltest du unbedingt eine Schlafmaske und Ohrstöpsel mitnehmen. Und falls du lieber nicht mit Fremden in einem Zimmer schlafen möchtest, erkundige dich bei der Buchung nach privaten Schlafräumen oder Familienzimmern. 

Du wirst es nicht bereuen, für den Sonnenaufgang aufzustehen

Auch wenn du während einer mehrtägigen Wanderung sicher ziemlich müde sein wirst: Frühes Aufstehen lohnt sich wirklich! Ich war richtig stolz darauf, dass wir vor allen anderen wach waren und das magische Farbspektakel der Morgendämmerung ganz für uns genießen konnten. Dass der Himmel sich schon bewölkt hatte, als die anderen aufwachten, versüßte uns den Moment sogar noch.

Komoot Highlights sind perfekt, um coole Orte zu finden

Unser Lieblingscafé auf der Route haben wir dank eines komoot Highlights gefunden: das Buvette de la Cascade de Bérard. Versteckt zwischen den Bergen, mit Blick auf einen Wasserfall, bietet es einen malerischen Sitzbereich, eine Kundentoilette und eine riesige Kuchenauswahl. Die Techno-Party zum Saisonende haben wir leider knapp verpasst, aber es war trotzdem ein perfekter Ort für eine Pause.

Wenn ich unsere Reisefotos durchschaue, dann sind wir zwar meist verschwitzt und rot im Gesicht, aber unsere Lächeln sind echt. Die Freude, die uns diese Reise gemacht hat, lässt sich mit Fotos gar nicht richtig einfangen. Ich würde sogar sagen, dass diese Reise mich verändert hat. Sie hat meine Ansichten darüber, was man ohne Reiseführer alles erleben kann, komplett umgekrempelt. Sie hat mich daran erinnert, wie großartig es ist, seine Komfortzone zu verlassen, und ja, meine Liebe für Quiche ist jetzt noch tiefer!

Weitere nützliche Tipps für dein erstes Mehrtages-Abenteuer:

Hier findest du die Collection zu Graces Hütten-Tour.

Words and photos by Grace Wilson

You'll usually find Grace walking with a community group, off on a solo adventure, or enjoying the ocean. She has a passion for exploring new places but home is near the Peak District or in her caravan in a Welsh field. She’s passionate about getting more people outdoors and tries to cram adventure and nature into her life wherever possible, whether that’s surfing, foraging in the forest or hiking in the Alps!

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